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30.06.2018

Westfälische Meisterschafen in Rheine

Ein Titel und viele Top-Acht-Platzierungen

Die Saison geht Schlag auf Schlag weiter: Nach den Westfälischen U16-Meisterschaften in Paderborn Mitte Juni waren am letzten Juniwochenende die älteren Preußen-Athletinnen und Athleten bei den Westfälischen U18/20-Meisterschaften in Rheine gefordert. Neben Bestleistungen galt es für einige von ihnen, noch eine Norm für die NRW-Jugendmeisterschaften oder die Jugend-DM in Rostock abzuhaken. Die Bedingungen waren allerdings alles andere als gut: Vor allem den 100m-Sprintern machte der extrem böige Wind einen Strich durch die Rechnung, so dass an Bestzeiten über diese Distanz leider nicht zu denken war.

Egor Tvorogov siegt im Kugelstoßen
Den einzigen Westfalenmeistertitel für die Preußen konnte Egor Tvorogov (U20) direkt im allerersten Wettkampf am Samstag im Kugelstoßen für sich verbuchen. Er siegte überlegen mit einer Weite von 14,54m, wobei jeder seiner sechs Stöße zum Titelgewinn gereicht hätte. In seiner zweiten Disziplin – dem Diskuswurf – belegte er mit 35,75m den 4. Platz. Als weitere Werferin aus der Trainingsgruppe von Thomas Brack war Alisha Dermane-Tiko (U18) angereist, um sich im Diskuswurf mit der Konkurrenz aus Westfalen zu messen. Trotz technischer Schwierigkeiten gelang Alisha ein Wurf auf 34,19m, womit sie den 2. Platz belegte.

Sprinterinnen und Sprinter auf Finalplätzen
Der Samstag gehörte den 100m-Sprintern Berenike Paul (U18) und Ole Patterson (U18), für die aufgrund des Windes die Platzierungen im Vordergrund standen. Berenike zog mit einer Vorlaufzeit von 12,93s als Viertschnellste ins Finale ein. Ole finishte in 11,66s und sicherte sich damit ebenfalls einen Finalplatz. Im Endlauf verpasste Berenike in 13,01s das Podium denkbar knapp um ein Hundertstel. Ole belegte den 8. Platz mit 11,69s. Der Sonntag startete mit den 200m-Zeitendläufen, für die sich neben Ole David Steckelbach (U18) qualifiziert hatte. David war direkt im ersten Lauf gefordert und sorgte für einen Paukenschlag: Mit 23,76s verbesserte er seine Bestzeit um eine ganze Sekunde, was gleichzeitig NRW-Norm bedeutete. Ole startete stark und kam nach einer sehr schnellen Kurve als Erster auf die Zielgerade. Leider konnte er das hohe Tempo nicht bis zum Schluss halten und wurde auf den letzten Metern noch von einem Konkurrenten abgefangen. Dennoch bedeuteten seine 23,47s neue Bestzeit. Zusammen standen Ole und David zwei Stunden später mit Julian Manegold und Henri Poeche wieder auf der Laufbahn zur 4x100m-Staffel. Nach drei guten Wechseln konnten die Vier ihre Saisonbestleistung um drei Zehntel verbessern und belegten in 45,59s den 3. Platz. Henri war bereits am Vortag im Weitsprung aktiv, wo er allerdings wegen seiner Allergie nicht richtig in den Wettkampf fand und mit 5,81m den 10. Platz belegte.

Berenike Paul kratzt an der DM-Norm
Großes Pech hatte Berenike Paul am Sonntagmittag bei ihrem 100m-Hürdenlauf, in dem sie die DM-Norm (14,70) denkbar knapp um zwei Hundertstel verpasste. Als Vorlaufschnellste zog sie ins Finale der besten Acht ein. Hier schaffte sie es trotz eines Gegenwindes von -2,1 m/s wieder unter die 15 Sekundenmarke und beendete den Lauf als Vizemeisterin in 14,98s. Über 110m-Hürden startete Julian, dem an diesem Tag – wie er selber sagte – einfach die nötige Power fehlte. Nach dem Vorlauf in 15,61s entschied er sich, auf das Finale zu verzichten, um in zwei Wochen bei den NRW-Meisterschaften noch einmal die DM-Norm anzugreifen. Zu guter Letzt stand der Dreisprung mit Christina Dalhoff (U18) auf dem Zeitplan, in dem für sie am Ende fünf Sprünge um die 11 Meter zu Buche standen. Ihr weitester Sprung landete bei 11,06m und brachte ihr Platz 3 ein.

Text: Stefan Vinbrüx